Abschlussfeier SpedLog 2011

Am Dienstag, den 01.02 2011, fand in der Handwerkskammer die Abschlussfeier für die Absolventen zum Kaufmann/ zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung statt.

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IMG_5551Am Dienstag, den 01.02 2011 fand im großen Saal der Handwerkskammer Hamburg die Abschlussfeier für die Absolventen der Winterprüfung 2010/11 für die Ausbildung zum Kaufmann/ zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung statt.
Die Feier wurde gemeinschaftlich von der H 14 als verantwortlicher Berufsschule, namentlich durch Herrn Hans Brandenburg, dem Abteilungsleiter für die Ausbildung in Spedition und Logistik und Organisator der Veranstaltung, und vom Verein Hamburger Spediteure e.V. (VHSp), vertreten durch den stellvertretenden Geschäftsführer, Herrn Stefan Saß, ausgerichtet.

(Bild v.l.: Herr Saß, Herr Schryver, Herr Brandenburg)

Herr Knust-Bense begrüßte als Schulleiter der H 14 die erfolgreichen Absolventen der Abschlussprüfung, ihre anwesenden Ausbilder und Angehörigen, die Lehrerinnen und Lehrer der Schule, die Vertreter des Vereins Hamburger Spediteure, sowie die beiden Solisten des Duos „Sono Giocoso“, die die Feierstunde mit einem Querschnitt ihres reichhaltigen Repertoires wieder an Querflöte und Flügel stimmungsvoll musikalisch begleiteten.

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Für den Vorstand des Vereins Hamburger Spediteure beglückwünschte Herr Johan Peter Schryver, als Vorsitzer des VHSp und Inhaber der Firma H.J.Schryver & Co. die anwesenden Absolventen zum erfolgreichen Bestehen der Abschlussprüfung und damit zum „ersten wichtigen Meilenstein“ auf dem Weg ihrer noch jungen beruflichen Laufbahn.

 
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Herr Schryver setzte seine Festansprache fort mit einem Zitat des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler: „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ Auf die heutige Zeit gewendet, so stellte er heraus, sei für manchen Absolventen die Beendigung diese Lebensabschnittes Anlass zu ein wenig Wehmut und Nostalgie und sicherlich auch ein wenig Freude, da die mehr oder weniger geliebte Ausbildungs- und Berufsschulzeit beendet sei. Nun würden viele neue Aufgaben auf die jungen Speditions- und Logistikkaufleute warten. Es würden Aufgaben sein, die zugleich mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung abverlangten werden, als Sie es bislang gewohnt waren.

Er unterstrich, dass die Absolventen mit der sehr erfolgreichen Abschlussprüfung bewiesen hätten, dass man im Berufsleben mit Beharrlichkeit und Fleiß ein bestimmtes Ziel erreichen könne. Genau diese Fähigkeiten würden zukünftig von ihnen verlangt werden; denn Ihre Unternehmen würden im Kontext der Globalisierung und des internationalen Wettbewerbs vor vielseitige Herausforderungen gestellt.
Herr Schryver betonte, dass viele Faktoren wie innovative und konkurrenzfähige Dienstleistungen über die Marktstellung eines Unternehmens entscheiden würden, aber ein alles entscheidender Faktor sei immer wieder die Kompetenz und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitern, denn damit werde der Erfolg eines Unternehmens bestimmt.

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Herr Schryver stellte den erfolgreichen Ausbildungsabschluss als eine Zwischenstation heraus; denn es gäbe keine Berufsausbildung, auf deren Erfolg man sich bis ans Ende seiner Er-werbstätigkeit quasi ausruhen könne.“Für jeden von Ihnen und uns bedeutet Stillstand Rückschritt. Fortschritt, Weiterentwicklung und Karriere dagegen erwachsen nur aus lebenslangem Lernen“, akzentuierte Herr Schryver.

Er ergänzte, dass langfristiger beruflicher Erfolg ständige Weiterbildung verlange. Deshalb der Appell: „Nutzen Sie alle Möglichkeiten der Qualifikation, angefangen von den Bildungs-angeboten in den Unternehmen selbst über die Weiterbildungsmöglichkeiten unserer Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft zum Beispiel zum Verkehrsfachwirt oder Betriebswirt.“

Herr Schryver hob die wichtige Rolle der Ausbilder und Auszubildenden im gut konstruierten dualen Berufsbildungssystem hervor. Nur mit erfahrenen und kompetenten Ausbilderinnen und Ausbilder, könne eine qualitativ hochwertige Ausbildung ermöglicht werden. Er dankte den engagierten Prüferinnen und Prüfer aus den Betrieben und der Berufsschule.

Herr Schryver unterstrich den wesentlichen Beitrag unserer Berufsschule, die diese im dualen Berufsbildungssystem leiste. Er dankte den Lehrkräften und Mitarbeitern der Staatlichen Handelsschule Holstenwall für ihre engagierte Arbeit.

Abschließend wünschte Herr Schryver den jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren neuen Berufsabschnitt viel Erfolg und Glück. Er gab ihnen noch ein Leitmotiv mit auf den künftigen Lebensweg vom deutschen Schriftsteller Johann Peter Hebel: „Alle Gelegenheit, glücklich zu werden, hilft nichts, wenn einer den Verstand nicht hat, sie zu benutzen.“ Herr Schryver betonte, mögen sie nach dieser Devise leben; dann würde sich der berufliche, aber auch der private Erfolg einstellen, nach dem Sie sich sehnen und den ich Ihnen von ganzem Herzen gönne.

Externer Inhalt

Beim Anzeigen des Inhaltes werden Daten an www.h14.hamburg.de übermittelt.


Im Anschluss an Herrn Schryver sprachen drei Absolventinnen aus der vormaligen Europa-klasse 08/81 zu den ca. 250 Gästen der Feierstunde.
Frau Saskia Otto (Fa. Saco Shipping) begrüßte Mitabsolventen und jetzigen Kolleginnen und Kollegen, die Eltern, den Hauptredner Herrn Schryver als Vorsitzer des VHSp, Vertreter der Handelskammer, die Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschule H14 sowie die Musiker und Gäste. Ferner dankte sie den Eltern, Lehrern und allen, die sie auf dem Weg der letzten Jahre begleitet haben. Ein besonderes Dankeschön richtete sie an die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Vertreter der Ausbildungsunternehmen.
Frau Saskia Otto betonte, dass wohl eine hohe Anzahl der Ehemaligen gern auf die Ausbildungszeit zurückblicken; denn es seien Freundschaften geknüpft, gute und schlechte Erlebnis-se geteilt und zu guter Letzt auch ein bisschen was gelernt worden. So kennen wir nun auch die Metaplanwand mit Vor-und Zunamen. Schon am ersten Schultag seien wir mit ihren Grausamkeiten konfrontiert worden.
Sie benannte kurz, dass einige Auszubildende die Chance gehabt hätten, einige Wochen Berufserfahrungen im Ausland sammeln zu dürfen. Abschließend stellte sie heraus, dass jetzt alle mal gehörig stolz auf die von ihnen erbrachten Leistungen sein könnten. Egal wie, wir hätten alle bestanden und allein das Bestehen würde zählen. „Denn: Wir haben es geschafft – wir sind „Jung-Spediteure!“
Frau Lisa Wenkemann (Fa. Dachser) betonte, dass die Unternehmen beim Vorstellungsgespräch unser Potential entdeckt und die Mitarbeiterin bzw. den Mitarbeiter aus uns gemacht hätten, die wir heute seien. Sie hätten uns die gesamten praktischen Kompetenzen vermittelt und gelehrt, dass HDS keine Krankheit, FOB keine neue Musikrichtung und CMR nicht der neuste Trend des Sommers seien. Auch habe der eine oder andere an Rückgrat gewonnen und dürfte sich nun sozialkompetent nennen.
Frau Christine Kühl (Fa. Damco) stellte heraus, dass Verbände wie der DSLV und der VHSp, sowie Gewerkschaften und Ministerien unsere Ausbildung gestalteten. Auch die Handelskammern seien in Deutschland ein großer Teil des dualen Ausbildungssystems. Durch dieses Modell sei die Ausbildung weltweit einzigartig, hoch geschätzt und mache die Absolventen zu konkurrenzfähigen und qualifizierten Fachkräften.
Sie hob hervor, dass die Lehrer sich trotz aller Widrigkeiten jeden Tag aus Neue der Herausforderung stellen, ‚Licht ins Dunkel‘ zu bringen. Dabei scheuten sie nicht, tiefe Abgründe zu überwinden oder jede Frage tausende Male erneut zu beantworten. Speziell beim Thema Haftung hätte es oft große Fragezeichen und zweifelnde Blicke gegeben. Auch hätten die Lehrer in persönlichen Anliegen mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Abschließend wünschte Frau Christine Kühl allen auf ihren weiteren Wegen viel Glück und Erfolg, egal, ob morgen der Berufsalltag beginnen möge, ein Studium bevorstünde oder es einige in ganz andere Richtungen verschlagen würde.

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Herr Schryver und Herr Saß für den VHSp ehrten danach die erfolgreichen 38 Prüflinge mit einem „sehr gut“ und die 86 Prüflinge mit einem „gut“ im Prüfungsergebnis. Frau Anne-Marie Schwarz, Röhlig Deutschland GmbH & Co. KG, aus der Berufsschulklasse 09/01 war dabei mit insgesamt 98 Punkten die Halbjahresbeste und steht damit im Wettbewerb mit dem/der Halbjahresbesten der folgenden Prüfung im Sommer 2011 um ein Stipendium der Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft.

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Alle erhielten eine vom DSLV e.V., Bonn, gestiftete Urkunde. Herr Brandenburg übergab zusätzlich ein Buchgeschenk bzw. einen Geschenkgutschein aus Spenden für den Schulverein.
Wir möchten uns an dieser Stelle wieder ganz herzlich bei den Spendern unter den Ausbildungsbetrieben bedanken und zusätzlich um weitere Unterstützung  bitten.
Unter den Buchpräsenten gab es mit „Hamburg, deine Laster – Transportgeschichten aus der Hansestadt“, in diesem Jahr eine Neuheit. In diesem Buch wird die über 100-jährige Geschichte des Lkw ebenso faszinierend wie facettenreich dargestellt. Es ist die Geschichte von der Schott´schen Karre zum Tempo-Dreirad, vom Holzvergaser-Lkw der Nachkriegszeit zum über 25 Meter langen Gigaliner als Transportkonzept für das 21. Jahrhundert. Und das insbesondere in Hamburg, der deutschen Logistikhauptstadt.
Außerdem erhielten die Absolventen die Schrift zum 50jährigen Jubiläum der Staatlichen Handelsschule Holstenwall.
Ferner wurde an alle „Einser-Kandidaten“ die Bewerbungsunterlagen für den Nachwuchspreis Spedition und Logistik 2011 des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV e.V.) übergeben.
Ihren Abschluss fand die Feier nach weiteren schönen musikalischen Beiträgen der beiden Solisten bei Gesprächen und einem kleinen Umtrunk im Foyer der Handwerkskammer Hamburg.

Bericht: Hans Brandenburg
Fotos: Harald Gragen und Nils Pramschiefer
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Absolventen mit „sehr gutem“ Abschluss
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Absolventen mit „gutem“ Abschluss

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