Abschlussfeier Spedition und Logistik
Am Freitag, den 24. Juni 2011, fand in der Handwerkskammer die Abschlussfeier für die Absolventen zum Kaufmann / zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung statt.
Am Freitag, den 24. Juni 2011 fand im großen Saal der Handwerkskammer Hamburg die Abschlussfeier für die Absolventen der Sommerprüfung 2011 der Ausbildung zum Kaufmann/ zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung statt.
Die Feier wurde gemeinschaftlich von der Staatlichen Handelsschule Holstenwall – H 14 – als verantwortlicher Berufsschule, Abteilungsleitung Spedition und Logistik und vom Verein Hamburger Spediteure e.V. (VHSp), vertreten durch den stellvertretenden Geschäftsführer, Herrn Stefan Saß, ausgerichtet.
Für den Vorstand des Vereins Hamburger Spediteure beglückwünschte Herr Dierk Schulz, als Mitglied im Vorstand des VHSp und Inhaber der Firma APEX die anwesenden Absolventen zum erfolgreichen Bestehen der Abschlussprüfung und damit zum „ersten wichtigen Meilenstein“ auf dem Weg ihrer noch jungen beruflichen Laufbahn.
Er unterstrich, dass die Absolventen mit der sehr erfolgreichen Abschlussprüfung bewiesen haben, dass man im Berufsleben mit Beharrlichkeit und Fleiß ein bestimmtes Ziel erreichen könne.
Herr Schulz setzte seine Festansprache fort mit den besten Zukunftsperspektiven für die Absolventen. Er begründete dies mit den außergewöhnlich guten Abschlüsse und dem demographischen Wandel. Er lobte den bisherigen Einsatz der Absolventen und wies daraufhin, dass sie in einer globalisierten Welt weiterhin vielen Herausforderungen gegenüberstehen werden; dazu zählt auch die Beschäftigung mit anderen Kulturen.
Herr Schulz wünschte den jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Zukunft viel Erfolg und Glück. Er verknüpfte diese Wünsche mit einem Zitat der amerikanischen Erfolgsautorin Pearl S. Buck „Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aber ein paar Wegweiser können nicht schaden.“
In diesem Kontext gab Herr Schulz den Absolventen ein paar Wegweiser für ihre ganz persönliche Zukunft. Erstens haben sie bewiesen, dass sie etwas können. Sie seien ausgestattet mit individuellen Anlagen und Fähigkeiten. Er rief dazu auf, mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in die Zukunft zu gehen. Zweitens hätten sie Mut zu Leistung und Verantwortung für sich und Ihre Mitmenschen bewiesen. Von daher würde er es begrüßen, wenn sie sich für die Gemeinschaft, für die Speditionsbranche, ihren Berufsstand, engagierten.
Drittens hob er hervor, dass Spediteure im Prinzip optimistische Menschen seien und wer positiv denke, der gehe entspannter, freundlicher, glücklicher und mutiger durch das Leben. Damit verband er folgenden Rat: „Denken Sie immer positiv. Offenheit und Mut zum Risiko, sollten in Ihrem Berufsleben Orientierung und Leitlinie sein.“
Als vierten Wegweiser lenkte Herr Schulz seine Überlegungen auf die Kundenzufrieden und Begeisterung. Der Kunde wolle von ihnen und ihrer Leistung begeistert sein. So wünschte er, dass die zukünftigen Mitarbeiter für ihre Arbeit Begeisterung und Leidenschaft an den Tag legen sollten.
Die ehemaligen Auszubildenden und heute jungen Kauffrauen für Spedition und Logistikdienstleitung Wiebke Weiß, Isabel Hutter und Franziska Gresens – alle drei HL-B-Studierende – ließen die Ausbildungszeit Revue passieren. Dabei bildete die Metapher der logistischen Prozesskette als Bildungsprozess den roten Faden.
Frau Wiebke Weiß forderte ihre Zuhörer eingangs auf, zu dem Sprichwort: „Steile Berge hinaufsteigen, fordert am Anfang langsame Schritte.“ einen Moment innezuhalten. Sie wollte damit zu Ausdruck bringen, dass jeder Bildungsprozess seinen Aufwand und seiner Zeit bedürfe. Sie verglich den Ausbildungsprozess mit einer Logistikkette. In diesem Sinne sah sie z.B. die Berufsschule Holstenwall (H14) als ein Glied bzw. einen Bildungslieferanten in der Prozesskette mit einer umfangreichen und ansehnlichen Produktpalette wie Projektunterricht, Teamarbeit und Feedbackkultur.
Anschließend betonte Isabel Hutter (Fa. Pentagon), dass die Bildungsprozesskette durch Wissenslieferanten in Form von Lehrern und Unternehmen, die uns das entsprechende Know-how portionsweise zuführten, bedient wurde. Sie führte aus, dass „wir anfangs dachten, die Azubizeit würde nie enden und plötzlich stand die Zwischenprüfung vor der Tür, mit deren Bestehen das Bergfest erreicht wurde. Nachdem wir bemerkten, dass man diese ja nur bestehen könne, ging es ab sofort mit großen Schritten auf das Finale zu. In der damit begonnenen zweiten Entwicklungsphase, wurde in Feinarbeit das logistische Wissen geschliffen und geformt, bis das Endprodukt, wir, jetzt so vor Ihnen stehen.“
Sie wünschte für die Absolventen, dass unsere zukünftigen Arbeitgeber uns weiterhin fördern und fordern sollten, damit auch wir nun zeigen könnten, was wir gelernt hätten.
Franziska Gresens hob hervor, dass „es eine Vielzahl an Beteiligten gäbe, die dazu beigetragen hätten uns auszubilden und ohne die wir heute nicht hier stünden. Daher richtete sie ihren Dank an alle Unternehmen, deren Verantwortlichen, sowie Kollegen und ehemalige Ausbilder, die uns über den gesamten Zeitraum begleiteten und unterstützten. Unseren Respekt zollte sie der gesamten Lehrerschaft für ihre Geduld und stahlharten Nerven.
Franziska Gresens schloss ihre Rede mit dem Wunsch, dass „sich in der Zukunft hoffentlich weiterhin so viele junge Menschen für die Logistikbranche begeistern möchten und um genau wie wir, ihre Erfahrungen an der H14 zu sammeln.“
Erwähnt sei, dass dreizehn erfolgreiche Absolventen parallel drei Jahre (sechs Semester) das Betriebswirtschaftsstudium zum Hamburger Logistik-Bachelor (HL-B) studierten. Mit diesem dem heutigen erfolgreichen Abschluss ist ein erstes wesentliches Ziel in diesem Ausbildungs- und Studiengang erreicht. In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass von den dreizehn Auszubildenden drei mit der Note „gut“ und zehn mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen haben; von den Absolventen mit der Note „sehr gut“ haben drei das Gesamtergebnis von 98 Punkten erreicht. Nun stehen die dreizehn HL-B-Studierenden vor der Herausforderung, noch zwei Semester Studium parallel zur Tätigkeit als Speditions- und Logistikkaufleute zu bewältigen.
Herr Christoph Modlich, Lufthansa Cargo AG, aus der Berufsschulklasse 09/30 war dabei mit insgesamt 99 Punkten (!) der Halbjahresbeste und damit der Jahresbeste der Prüfungen im Winter und Sommer 2011. Er konnte damit das Stipendium der Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft entgegennehmen. Alle erhielten eine vom DSLV e.V., Bonn, gestiftete Urkunde.
Herr Brandenburg übergab zusätzlich einen Geschenkgutschein bzw. ein Buchgeschenk aus Spenden für den Schulverein.
Wir möchten uns an dieser Stelle wieder ganz herzlich bei den Spendern unter den Ausbildungsbetrieben bedanken und zusätzlich um weitere Unterstützung für den Schulverein bitten.
Unter den Buchpräsenten gab es mit „Hamburg, deine Laster – Transportgeschichten aus der Hansestadt“, in diesem Jahr eine Neuheit.
In diesem Buch wird die über 100-jährige Geschichte des Lkw ebenso faszinierend wie facettenreich dargestellt. Außerdem erhielten die Absolventen die Schrift zum 50jährigen Jubiläum der Staatlichen Handelsschule Holstenwall.
Ihren Abschluss fand die Feier nach weiteren schönen musikalischen Beiträgen der beiden Solisten sowie bei Gesprächen und einem kleinen Umtrunk im Foyer der Handwerkskammer Hamburg.
![]() |
![]() |
Eigenbericht: Hans Brandenburg
Fotos: Nils Pramschiefer und Harald Gragen
Downloads
Bericht zur Abschlussfeier 24.6.11
- Abschlussfeier für die Absolventen der Sommerprüfung 2011 der Ausbildung zum Kaufmann/ zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung